Neues Mittel gegen Varroa

Das geisterte durch die Presselandschaft und die Imkerforen: Neues Mittel gegen Varroa
„Und gegen Bienen?“ fragen wir uns nach genauerem nachlesen.
Berichtet hat z.B. Der Standard:  >Link<  Und bitte auch die Kommentare lesen. Da finden wir:

Die Milbe ist womöglich ungefährlicher …

Was in diesem Text NICHT erwähnt wird: In der Patent-Schrift der Uni Hohenheim steht auch, dass bei Anwending des neuen „Heilmittels“ sehr schnell die Ei-Ablage im Bienenvolk aufhört, deshalb soll es nur von September bis Dezember verwendet werden (genau wie bisher die Oxalsäure). Aber kluge Imker fragen sich: Wenn das neue „Heilmittel“ im Volk (im Futtervorrat) eingelagert wird, gibts womöglich im Frühjahr keine Brut, und dann stirbt das Volk. Da wäre die Varroa-Milbe wohl harmloser …
Und denken wir selber nach: Lithiumchlorid verdunstet nicht, wirkt also nicht in die Brut wie Ameisensäure. Es könnte im Sprühverfahren die Oxalsäurebehandlung ablösen. Wer reißt im Winter die Waben zum besprühen auseinander? Manche tun das.
Oder wenn es verfüttert wird, vergiftet es möglicherweise die Bienen.
Also: Abwarten und nicht vor lauter Wunderglauben in die Hose machen.

>Hier< eine Stellungnahme von Johannes Wirz, Mellifera.de.
OM

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